altmühl

Abschnitt des Main-Donau-Kanals
Abschnitt des Main-Donau-Kanals

Die Altmühl ist mit ihrer Länge von ungefähr 220 km einer der langsamsten Flüsse Deutschlands mit einem sehr geringen Gefälle und einem typischen mäanderförmigen Verlauf mit vielen Flussschlingen.

 

Die Altmühl entspringt auf dem südlichen Abhang des fränkischen Landrückens nordöstlich von Rothenburg o. d. Tauber und mündet bei Kelheim in die Donau. Ihr Unterlauf ab etwa Beilngries ist heute, von wenigen Altarmen abgesehen, ein Teil vom Main-Donau-Kanal, der 1992 eröffnet wurde.



veränderungen am fluss

Der Grundwasserstand in dieser Region war sehr hoch. Überschwemmungen und Hochwasser waren an der Tagesordnung. Die Altmühlregulierung sollte dieses Problem beheben. Viele Landwirte waren nicht begeistert, denn dadurch wurde der fruchtbare Boden trocken und unbrauchbar. In den 90er Jahren wurde das Flussbett in Gunzenhausen verändert, da man den Altmühlsee als Stausee künstlich angelegt hatte.

 

 

Die Regulierung - ein Fehlschlag?

Diese Frage stellte der Donaukurier im Jahr 1949 auf. Durch die Regulierung entstanden trockene Böden, da der Wasserspiegel extrem gesunken ist und das Wasser schneller abfließen konnte. Folglich wurden Maßnahmen ergriffen, die die Trockenschäden beheben sollten. So war die Regulierung bzgl. dieser Punkte ein Fehlschlag.

 

 

Ziele der Regulierung

Durch die Korrektion sollten die Landwirte einen großen Vorteil daraus ziehen, weil das Sommerhochwasser immer wieder vieles zerstörte.

Ein weiteres Ziel soll die Entwässerung der Talauen verstärken, da der Boden durchgehend sauer war und versumpfte.

Gleichzeitig sollten die Stau- und Triebwerksanlagen umgebaut werden. Beispiele sind die Kottingwörthermühle und die Kratzmühle.

 

 

Maßnahmen

Man versuchte den Fluss auf 94 km zu verkürzen, da der Bau sich auf eine Länge von 100 km erstreckt.

Die Flusskrümmungen sollten beseitigt , das Flussbett vertieft und ausgebaut werden. Somit sollte das Sommerhochwasser in einen neuen Flussschlauch abfließen.

 

 

 

Immer noch ein Fehlschlag oder doch ein Erfolg?

Kottingwörth und Umgebung erhielten durch die Korrektion neue technische Anlagen: eine Brücke, ein Triebwerk für die Mühle, ein bewegliches Wehr mit umlegbarer Klappe, Ziehschützen für die Hauptschleuse und eine Bootsschleuse. Das Gefälle ist gestiegen, sodass mehr Strom aus den Wasserkraftwerken erzeugt werden konnte.

Die Mäander, die Inseln, der Uferbewuchs und die mittelalterlichen Brücken sind verschwunden.

Letztendlich ist die Frage umstritten. Andere begründen es wirtschaftlich, andere sehen es aus einem kulturellen/ historischen Aspekt, da beispielsweise ein Stück Romantik verloren gegangen sei.

 

Hier findest du weitere Informationen, die die Kottingwörthermühle betreffen.