geschichte

Das mühl- und wohngebäude

Das Hauptgebäude wurde von 1810 bis 1812 neu errichtet, da ein Hochwasserschaden einen Großteil des Gebäudes beschädigt hatte. Einige Auffälligkeiten weisen darauf hin, dass das Hauptgebäude schon früher entstanden ist. Beispielsweise wurde an dessen Fassade Spuren von einer aufgemalten barocken Eckquaderung gefunden.

Das Hauptgebäude wurde im Jahr 1832 um ein Erdkeller und einen Anbau erweitert. Die Medaillons über der Haustür und im Dachgeschoss zeigten, dass das Gebäude erneut repariert wurde (1961). Nachdem das Mühl- und Wohngebäude nach Osten erweitert wurde, erhielt es einen weiteren Ausbau nach Süden. Das Kalkplattendach wurde mit der Zeit undichter, sodass man es 1975 durch Eternit ersetzt hatte. Parallel dazu hatte man den Dachaufbau für die Elevatoren des Getreidemahlgangs abgebrochen. Vor ungefähr fünf Jahren hatte man das Eternit mit Kalkplatten ausgewechselt, nachdem 2005 die Familie Martiny die Obermühle erworben hatte.

Eine weitere Erneuerung musste eingeleitet werden, da die Feuchtigkeit des undichten Mühlteichs die Decke und den Putz teilweise zerstört hatte. 2006 wurde die Mühle einem Gutachten für das Projekt der Denkmalpflege unterzogen, daraufhin wurde diese Erneuerung eingeleitet. In dessen Verlauf wurde der Quellteich abgedichtet, die Wehranlage automatisiert und Gebäude trockengelegt.


Schließlich hatte man die Wehrbrücke im Jahr 2015 wieder eingerichtet.


Der Steinstadel

Der Steinstadel oder auch Stallstadel wurde im selben Jahr wie das Hauptgebäude errichtet, auch hier gibt es Hinweise darauf, dass es mehrere Vorgängebauten gegeben hatte. Es wurden Reste von einem abgebrochenen Kreuzgewölbe und Keramikstücke aus dem 15. Jahrhundert entdeckt. Der mittlere Teil des Gewölbes trägt ein sehr kaputtes Kreuzgewölbe von 1812.


Mitte der 90er Jahre wurde das Kalkplattendach durch Betondachsteine ersetzt. In den Jahren 2015/16 hatte man es durch Kalkplatten ausgewechselt. Vier Jahre davor hatte man das Stallstadel instandgesetzt.

Ställe befanden sich sich im Erdgeschoss. Durch Transmission konnte das Heu in das Obergeschoss befördert und gelagert werden.

Man baute eine gemauerte Öffnung, um das Trinkwasser für die Tiere zu holen. Unter dem Steinstadel floss, auch heute noch, der Triebwerkskanal des Mühlbachs durch. Somit erhielt das Wasserrad, das 1925 erneuert wurde, seine Kraft.


die sägemühle

Die Sägemühle war in einem sehr schlechten Zustand. Durch das Eingreifen 1996 des Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege wurde dessen Einsturz verhindert. Eine komplette Sanierung fand 13 Jahre später statt, da sie 1920 stillgelegt wurde.

Die alte Verbretterung des Fachwerkständebaus konnte wiederverwendet werden und wurde durch zusätzliche ergänzt.


2009 wurden die schon vorhandenen Zwicktaschen des Daches erneuert. Diese bestehen aus Kalksteinplatten, die eine Form eines Bieberschwanzes aufweisen und somit geeigneter für steilere Dächer sind.


Das Badhaus

Zustand während der Instandsetzung

Quelle: http://www.obermuehle-muehlbach.de/images/Badhaus1.JPG
Quelle: http://www.obermuehle-muehlbach.de/images/Badhaus1.JPG

Hier hat man das Holz für die Sägegatter gelagert.

1935 wurde das Badhaus erbaut, damals als Waschraum, heute wird es als Sauna und Lagerraum verwendet. Das Dach ist mit Zwicktaschen gedeckt. Mit Rundhölzern gebaut, erhielt der Dachstuhl eine hohe Tragkraft, die sonst selten für diese genutzt werden.



Aktuelles Luftbild der Obermühle

Aufnahme: Anfang/ Mitte des 19. Jahrhunderts


Quelle: © DOK, Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung